Was tun, wenn eine VR-Anwendung nicht funktioniert? – Zentrum Rheinland repariert VR-Spiel
Das Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland hat erfolgreich ein vom ZAQ (Zentrum für Ausbildung und Qualifizierung) genutztes VR-Lackierspiel eingerichtet.
Virtual Reality (VR) bezeichnet eine computergenerierte Umgebung, die dem Benutzer eine immersive Erfahrung ermöglicht, bei der er in eine virtuelle Welt eintauchen kann. Diese Welt kann sowohl realistisch als auch abstrakt sein und wird mithilfe von spezieller Hardware und Software erzeugt. Die Grundlagen von VR umfassen visuelle Darstellung, Audio, Tracking-Technologien und Interaktionsmöglichkeiten.
Durch intensive Recherche und die Erstellung einer klaren Schritt-für-Schritt-Anleitung konnten die Mitarbeiter des Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland, Maximilian Mushoff und Björn Bodden, die Hardware-Umgebung des ZAQ einrichten und das Programm nutzbar machen.
Das Projekt hat den VR-Demonstrator zugänglich gemacht. Wie das Team vom ZAQ betont, konnte durch die Expertise „die Fahrzeuglackiersimulation Handle VR vollumfänglich [eingesetzt] und für [die] Weiterbildungsangebote“ genutzt werden. Darüber hinaus führte die Zusammenarbeit zu potenziellen Folgeprojekten und weiteren Entwicklungen.
Das frei herunterladbare VR-Lackierspiel wollte das ZAQ ursprünglich auf Messen präsentieren, aber aufgrund von wiederholten Abstürzen war dies nicht möglich. Das Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland übernahm die Aufgabe, das Programm zu stabilisieren und die notwendigen Voraussetzungen für einen fehlerfreien Start zu ermitteln.
Während wir die Handle VR Applikation auf unseren zentrumseigenen Computern implementierten, lag unser Hauptfokus einerseits auf dem Prozessverständnis, andererseits auf der Analyse mögliche Unklarheiten und Missverständnisse innerhalb der Implementierung zu erkennen und zu dokumentieren. – Maximilian Mushoff
Die Mitarbeiter des Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland, führten umfangreiche Recherchen durch, um die benötigte Software und Ressourcen zu identifizieren. Auf Basis dieser Recherche erstellten sie eine detaillierte Vorgangsliste und eine klare Anleitung, die vor Ort umgesetzt wurde. Zu den identifizierten Ressourcen gehörten WinRar oder ähnliche Software zum Öffnen von Zip-Dateien, Windows 10, Java JDK 13+ (oder höher) sowie spezifische Assets wie die VR-Lackierwerkstatt-Dateien.
Das Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland erzielte den Erfolg, den VR-Demonstrator funktionsfähig zu machen, sodass er auf nun auf Messen präsentiert werden kann. Durch die Implementierung der Schritt-für-Schritt-Anleitung konnten die Probleme behoben und die Anwendung fehlerfrei gestartet werden. Dies ermöglichte es dem ZAQ und anderen Branchen, den VR-Demonstrator effektiv zu nutzen und Interessenten die Möglichkeit zu bieten, in die Welt der virtuellen Realität einzutauchen. Björn bringt den Erfolg auf den Punkt:
Dadurch, dass die Anwendung nun einwandfrei läuft und die Auszubildenden diese Möglichkeit der Weiterbildung in Anspruch nehmen können, wird die Lehre für Handwerksberufe attraktiver und spannender für die Azubis gestaltet. – Björn Bodden
Das Projekt hat weitreichende Auswirkungen auf die Organisation, die Zielgruppe und die Gesellschaft insgesamt. Die erfolgreiche Implementierung der VR-Lernsoftware zeigt, wie das Team aktiv dazu beitragen konnte, den Fachkräftemangel zu bekämpfen, darüber hinaus betont Maximilian, dass das Projekt dazu beiträgt, die „Digitalisierung diverser Aus- und Weiterbildungsangebote“ voranzutreiben. Der VR-Demonstrator steht inzwischen für alle Branchen zur Verfügung und kann als wertvolles Instrument für Schulungen, Präsentationen und Anwendungen in der virtuellen Realität genutzt werden. Darüber hinaus können andere von der bereitgestellten Schritt-für-Schritt-Anleitung profitieren und ähnliche Probleme bei der Anwendungsbereitstellung erfolgreich bewältigen.
Die VR-Lackierwerkstatt Handle VR ist eine innovative Anwendung, die auf moderner VR-Technologie basiert und steht unter der MIT-Lizenz und kann selbst als Open Educational Ressource eingesetzt werden. Durch die Anpassung und Stabilisierung der Anwendung hat das Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland dazu beigetragen, dass VR-Technologie alltagstauglich und für ein breites Publikum zugänglich wird. Björn freut sich, durch die geleistete Arbeit dazu beigetragen zu haben, dass andere Menschen Freude im Umgang mit der VR-Lernsoftware haben, und benennt das Projektergebnis zutreffend als „einen Mehrwert für die Gesellschaft“.
Das Projekt hat das Interesse des ZAQ an einer weiteren Zusammenarbeit mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland geweckt: „Anfang Mai haben wir vom Zentrum für Ausbildung und Qualifikation e. V. großartige Hilfestellung von Maximilian Mushoff und Björn Bodden erhalten“. Es besteht ein konkretes Interesse an einem weiteren VR-Demonstrator des Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland, dem „VR-Sicherheitsbelehrung beim Lichtbogen-Schweißen“. Darüber hinaus planen das Mittelstand-Digital Zentrum Rheinland und das ZAQ die Organisation einer gemeinsamen Veranstaltung für Mitarbeitende im Handwerk, um die Vorteile von VR-Anwendungen im Handwerk aufzuzeigen. Diese zukünftigen Initiativen und Forschungen werden dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den Organisationen zu stärken und die Nutzung von VR-Technologie in verschiedenen Bereichen weiter voranzutreiben.
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